Weiterbildung zum Resilienzcoach

Warum überstehen manche Menschen Katastrophen und persönliche Schicksalsschläge besser als andere? Wie kommt es, dass ein Teil der Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen ein erfülltes Leben führen, während andere psychisch erkranken? Seit den 50er-Jahren geht die Resilienzforschung diesen Fragen nach. Der englische Begriff „resilience“ steht in der Materialkunde für die Fähigkeit von Materialien, aus einer starken Verformung heraus wieder in ihre Ausgangsform zurückzugelangen. Übertragen auf die Psychologie bezeichnet Resilienz unsere psychische Widerstandsfähigkeit, durch die wir Herausforderungen und Krisen meistern. Mit jeder bewältigten Herausforderung steigt unsere Resilienz. Wie gut wir Krisen begegnen, wird dabei nur zu einem Teil durch genetische Faktoren und Umfeldbedingungen vorgegeben. Denn Studien belegen, dass Strategien und Fähigkeiten, welche resiliente Personen auszeichnen, erlernbar sind. Gerade in psychosozialen Arbeitsfeldern sind Fachkräfte durch den Spagat zwischen steigenden Anforderungen und dem Wunsch, Klienten*innen bestmöglich zu helfen, stark herausgefordert. Hilfesuchenden mangelt es oft an förderlichen Strategien und Einstellungen, um den Anforderungen ihres Lebens in körperlicher und geistiger Hinsicht gewachsen zu sein. Aber auch bei den Helfer*innen kann es durch Überbelastung im beruflichen Alltag zu Erschöpfung und Krisen kommen. Für sie ist eine gute Resilienz ebenfalls wichtig, um die Stressbelastung im Beruf wirkungsvoll und dauerhaft zu senken.

Im ersten Teil der Weiterbildung zum Resilienzcoach erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in die Stress- und Resilienzforschung. Abgeleitet aus der Stresstheorie lernen die Teilnehmenden Ansatzpunkte zur Stressbewältigung und die Warnsignale für Stress zur diagnostischen Einschätzung kennen. Mit den sieben Resilienzfaktoren – Emotionssteuerung, Optimismus/Hoffnung, Selbstwirksamkeit, soziale Unterstützung, Sinn-/Werteorientierung, Selbstmanagement, Zukunfts-/Lösungsorientierung – werden Aspekte vorgestellt, welche sich positiv und präventiv auf die psychische Widerstandsfähigkeit auswirken. Abschließend wird auch ein kritischer Blick auf das Resilienzkonzept geworfen und angesprochen, welche negativen Auswirkungen sich zeigen können.

Im zweiten Teil der Weiterbildung zum Resilienzcoach erstellen die Teilnehmenden ein eigenes Resilienzprofil. Wo liegen die eigenen Stärken und Potenziale? In welchen Bereichen besteht Handlungsbedarf? Ausgehend von der Selbsterfahrung wird in einem weiteren Schritt geübt, wie sich Resilienzprofile mit Kunden*innen erstellen lassen und was bei einzelnen Zielgruppen in der Beratung von jungen Menschen und Erwachsenen zu beachten ist.

Im dritten Teil der Weiterbildung zum Resilienzcoach werden anhand der resilienzsteigernden Faktoren Techniken und Methoden vorgestellt und eingeübt, die für eine resiliente Lebensführung entscheidend sind und zu mehr Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und Gesundheit führen. Zu den sieben Resilienzfaktoren werden konkrete Methoden sowie Übungen vorgestellt. Zudem lernen die Teilnehmenden Methoden bspw. aus der positiven Psychologie und Strategien für die Krisenintervention kennen.

Im letzten Teil der Weiterbildung zum Resilienzcoach ist Zeit zur Erarbeitung eines persönlichen Maßnahmekatalogs: Wie kann ich in meinem Arbeitsalltag die erlernten Methoden einbauen? Wie und wo kann ich mit Kunden*innen und Patienten*innen arbeiten und ihnen zu einer resilienten Lebensführung verhelfen?

Weitere Informationen und Anmeldung unter https://www.institut-bildung-coaching.de/weiterbildung-beratung-coaching/weiterbildung-zum-resilienzcoach.html

 

Datum

03. - 06. Juli 2018
Abgelaufen!

Uhrzeit

Ganztags

Preis

€620

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Veranstalter

Institut für Bildungscoaching
Claudia-Pusch-Coaching-Muenchen

Ich bin Claudia Pusch, systemische Beraterin und Therapeutin. Ich unterstütze Privatpersonen und Unternehmen bei Wendepunkten und Umbrüchen im Leben und in der Arbeit.